Der Beratungsbedarf in Sachen HR-Steuern ist ungebrochen hoch. Mehr als ein Berater berichtet hinter vorgehaltener Hand: „Wir müssen Mandate ablehnen, weil wir gar nicht alle Anfragen stemmen können.“ Der Fachkräftemangel wirkt sich auch beratungsseitig aus und führt dazu, dass hoch qualifiziertes Personal heiß begehrt ist.
Zeigte sich der Markt in den Vorjahren recht stabil, schlugen zuletzt wieder mehr Wechsel zu Buche. Bemerkenswert sind dabei vor allem zwei Beratungsgesellschaften, die ihre Manpower im Hinblick auf Lohnsteuerberatung, Pay Roll und Global Mobility peu à peu ausbauen.
Deloitte im Aufwind
Gleich mehrere Neuzugänge vermeldete die Big Four Deloitte im Laufe der vergangenen Monate. So wechselte mit Iris Brandes ein echtes Urgestein von PricewaterhouseCoopers. Sie war mehr als 25 Jahre bei PwC Legal tätig und berät schwerpunktmäßig zum Sozialversicherungsrecht. Von RSM Ebner Stolz kam zu Jahresbeginn HR-Steuer-Experte Timo Giese. Bei Deloitte stieg der Steuerberater als Partner ein, zuvor war er Director.
Auch bei internen Beförderungen zeigt sich der Stellenwert von HR-Steuern bei Deloitte. Julia Wilkens, die 2023 von Henkel gekommen war, wurde zur Partnerin ernannt. Sie steht für die Beratung in Sachen Lohn- und Gehaltsabrechnung – ein Bereich, der bei großen Beratungsunternehmen im Zuge von Outsourcing-Projekten immer wichtiger wird.
Grant Thornton zieht nach
Ebenfalls zwei neue Partner konnte Grant Thornton als Quereinsteiger begrüßen. Während Hannes Zug, von PwC kommend, für die nationale Lohnsteuerberatung steht, legt Michael Schäfer seinen Fokus auf Lohn- und Gehaltsabrechnung.
Und auch der Next Six gelingt es, unter altbekannten Mitarbeitenden neue Partner im Bereich HR-Steuern zu ernennen. Im Oktober wurde Thomas Felzmann zum Partner ernannt. Er kombiniert Lohnsteuer- und TCMS-Beratung – ein Modell, das inzwischen auch andere Next-Six-Gesellschaften übernommen haben.
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