Bei WTS soll Jörg Hanken Partner werden, die Wahl dazu steht noch bevor, teilte die Beratungsgesellschaft mit. Hanken wird der siebte Partner im Verrechnungspreis-Team von WTS. Die Einheit umfasst rund 70 Mitarbeitende, davon knapp 25 Berufsträger – inklusive Partner.
Hanken hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Beratung zu Verrechnungspreisen. Die vergangenen beiden Jahre war er Verrechnungspreis-Partner bei der Wirtschaftskanzlei Baker McKenzie, wo er vor allem im Bereich Operational Transfer Pricing unterstützen und neue Impulse setzen sollte. Von 2008 bis 2022 war Hanken bei PricewaterhouseCoopers (PwC) beschäftigt, seit 2010 als Partner. Von 2006 bis 2008 war er als Senior Manager schon einmal für WTS tätig.
Zu Hankens Aufgabenfeldern bei WTS gehören Gestaltungen, Restrukturierungen und Streitbeilegungsverfahren sowie die Begleitung von Betriebsprüfungen mit Blick auf Verrechnungspreise. „Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren spezialisiert auf die Schnittstelle zwischen Controlling und Steuern sowie Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen für das operative Verrechnungspreis-Management”, teilte die Beratungsgesellschaft in einer Pressemitteilung mit. Hanken ist zudem Partner bei Optravis, einer Softwareschmiede für das Verrechnungspreis-Management.
Keine Korrespondenz
Für Baker McKenzie scheint der Weggang kein wirklicher Verlust zu sein. Zumindest schien der Beratungsansatz von Hanken nicht zu den Bedürfnissen der Wirtschaftskanzlei zu passen. „Die Zusammenarbeit mit Jörg Hanken und Optravis im Bereich Operational Transfer Pricing (OTP) und Transfer Pricing (TP)-Systemimplementierung war eine attraktive Geschäftsidee. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Fokussierung auf einen präferierten IT-Partner mit unserem breiten Beratungsspektrum im Bereich OTP nicht ideal korrespondiert“, sagte Thomas Schänzle, Co-Head der deutschen Praxisgruppe, auf Anfrage von JUVE Steuermarkt.
Das Team habe deshalb entschieden, sowohl der Verrechnungspreis-Praxis als auch Jörg Hanken eine unabhängige Aufstellung zu ermöglichen. „Auf diese Weise können wir die Expertise unserer Kanzlei im Bereich OTP uneingeschränkt zum Wohle unserer Mandanten einsetzen. Das Baker McKenzie-Transfer Pricing Team hatte seit jeher eigene Expertise in Themen des OTP und wird diese mit unserem Partner Florian Gimmler an der Spitze weiter vorantreiben und entwickeln“, so Schänzle. Eine weitere Zusammenarbeit könne sich das Team aber trotzdem vorstellen. „Wir haben die Zusammenarbeit mit Jörg Hanken menschlich und fachlich sehr geschätzt. Für sein großes Engagement und die anregende Zusammenarbeit bedanken wir uns.“
Die Verrechnungspreis-Praxis besteht nach dem Weggang von Hanken und Counsel Ron Dorward, der ebenfalls zu WTS wechselt, aus 13 Mitarbeitenden, darunter 2 Partner.