Kayser soll bei Dentons gleich zwei Lücken schließen: Zum einen soll er im Fondsaufsichtsrecht beraten, zum anderen auch im Finanzsteuerrecht. Formal wird er der deutschen Steuerpraxis der internationalen Großkanzlei angehören. „Der Zugang von Joachim Kayser bereichert nicht nur unser deutsches Steuerteam, sondern setzt auch grenzüberschreitende Synergien frei – insbesondere in der Zusammenarbeit mit unserer Fondspraxis in Luxemburg, mit der wir Investoren und Fonds künftig noch enger und nahtloser bei Cross-Border-Projekten zur Seite stehen können“, sagte Michael Graf, Co-Head der europäischen Steuerpraxis.
Ein besonderer Beratungsschwerpunkt liegt auf der Strukturierung und dem Vertrieb von Alternativen Investmentfonds liegen. Zu Kaysers Mandanten zählen Initiatoren komplexer und innovativer Kapitalanlageprodukte, Fondsgesellschaften (zuletzt z.B. Acentra) und institutionelle Investoren wie Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Family Offices.
Sein Handwerk hat Kayser sowohl in der Steuerberatung als auch in Wirtschaftskanzleien gelernt. Vor seinem Wechsel zu Goodwin war der Rechtsanwalt mehr als drei Jahre bei Dechert tätig. Davor verantwortete er bei PricewaterhouseCoopers (PwC) die Bereiche Alternative Investments und Asset Management Regulatory. Kayser begann seine berufliche Laufbahn bei Poellath. Auch bei Goodwin war er zuletzt an der Schnittstelle zwischen Investmentsteuern und Fondsaufsichtsrecht tätig, wobei die rein investmentsteuerliche Beratung stärker bei den Partnern Heiko Penndorf und Oded Schein sowie dem Non-Equity-Partner Felix Krueger liegt.
Bei Goodwin verbleiben neben den Steuerrechtlern Penndorf, Krueger und Schein noch der Praxisgruppenleiter und Fondsaufsichtsrechtler Sebastian Bruchwitz sowie der Partner Dr. Markus Käpplinger, wobei Käpplinger stärker auf die Beratung von Private-Equity-Fonds einschließlich Transaktionen spezialisiert ist. Der Praxisgruppe gehören vier weitere Berufsträger an. Die weiteren Wachstumspläne von Goodwin in Deutschland, so Bruchwitz, seien von dem aktuellen Wechsel nicht betroffen.
Mit dem Zugang umfasst die Steuerpraxis von Dentons an den vier deutschen Standorten Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und München 18 Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, davon 8 Partner. Die Steuergruppe von Dentons zählt weltweit über 300 Berufsträger.