Der 41-jährige Steuerberater und Rechtsanwalt Wighardt war fast sechs Jahre bei der amerikanischen Großkanzlei, der 36-jährige Rechtsanwalt Gräbener fast fünf. Wighardts Beratungsschwerpunkt liegt in den steuerlichen Aspekten von Unternehmensstrukturierungen und Nachfolgeplanungen. Der Fokus Gräbeners richtet sich vor allem auf gesellschaftsrechtliche und prozessrechtliche Fragen. Dabei waren beide noch nicht lange Partner: Wighardt seit Anfang 2020, Gräbener seit Jahresbeginn. Mit dem Weggang von Wighardt verbleiben in der Steuerpraxis von McDermott elf Berufsträger, davon sieben Partner.
„Wir verstehen uns als Erstansprechpartner in allen Fragen des Unternehmens- und Wirtschaftsrechts. Dazu können wir vertiefend eine Steuer- und eine Litigationperspektive bieten“, sagt Gräbener. Die beiden Anwälte kennen sich schon länger: Beide hatten ihren Berufseinstieg bei der Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle, bevor sie kurz nacheinander zu McDermott wechselten. Seitdem haben die beiden vor allem im Duett gearbeitet und Mandanten unterhalb der normalen Flughöhe der besonders auf Immobilienrecht und Transaktionen spezialisierten internationalen Großkanzlei gewinnen können.
Wighardt und Gräbener wollen auch in ihrer Selbstständigkeit ihrem bisherigen Konzept treu bleiben und vor allem weiter zu zweit beraten: „Unter unserem Mandantenstamm sind vor allem Mandanten, die eine persönliche Beratung durch einen oder zwei vertraute Anwälte in allen wirtschaftsrechtlichen Fragen schätzen und die sich nicht auf immer neue Gesprächspartner einstellen wollen“, sagte Wighardt. Zu den Mandanten zählen vor allem Familienunternehmen, kleinere Private-Equity-Häuser sowie Start-ups.
Die Steuerpraxis von McDermott wird durch den Weggang von Wighardt nicht geschwächt. Gerade die Partner Dr. Dirk Pohl in München und Dr. Kian Tauser in Frankfurt bilden nach wie vor das Rückgrat der Steuerpraxis.