Lechner gehörte bei Linklaters zu den Allroundern des hoch anerkannten Steuerteams und war dort seit 13 Jahren Partner. In dieser Zeit beriet er zahlreiche internationale Unternehmen und Finanzinvestoren bei strukturierten Finanzierungen, Finanzprodukten, Akquisitionsfinanzierungen, Alternative Investments, Restrukturierungen sowie bei M&A- und Private-Equity-Transaktionen. Zuletzt war er auch maßgeblich bei internen Ermittlungen etwa zur Aufbereitung von Cum-Ex-Geschäften eingebunden.
Linklaters hat zwar auch nach dem Weggang Lechners mit sieben Partnern das drittgrößte Steuerteam einer internationalen Großkanzlei in Deutschland, nach Clifford Chance und Freshfields Bruckhaus Deringer. Allerdings ist Lechner nach Michael Ehret bereits der zweite Partner in zwei Jahren, der Linklaters verlässt.
Jones Day dagegen zählte zuletzt in der in Frankfurt angesiedelten deutschen Praxis mit Klaus Herkenroth nur einen Steuerpartner sowie einen Associate. Sie ist praktisch ausschließlich auf die steuerliche Begleitung von Corporate- und Finanztransaktionen fokussiert. So beriet sie im Frühjahr Procter & Gamble beim Erwerb der weltweiten Consumer-Health-Sparte von Merck für 3,4 Milliarden Euro sowie die Gesellschafter von Reifen Krieg beim Verkauf an Fintyre. (Jörn Poppelbaum)