Hintergrund

Lücken im Fohlenstall

Steuerliches Fachpersonal zu finden ist aktuell fast unmöglich. Das gilt bundesweit, aber nochmal verschärft im Großraum Leipzig/Halle. Es zeigt sich: Wer zu spät in die Entwicklung des eigenen Nachwuchses investiert hat, hat das Nachsehen. Jetzt steuern die Kanzleien um – vor allem dank dualer Studiengänge.

von Jörn Poppelbaum

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Es ist eine Mischung von Stolz und Leid, die Dr. Heiko Haupt in diesen Tagen durchlebt. „Wir haben seit Jahren eine hundertprozentige Bestehensquote im Steuerberaterexamen“, sagt der Leipziger Geschäftsführer der multidisziplinären Kanzlei Roser. „Im März sind gerade zwei weitere Steuerberaterinnen hinzugekommen.“
Damit steigt die Anzahl der Berufsträgerinnen und Berufsträger bei Roser auf eine im regionalen Vergleich gute Anzahl: Von 35 steuerfachlichen Mitarbeitenden tragen in der sächsischen Metropole 13 den Steuerberatertitel. Das Folgeproblem: „Jetzt fehlen uns rechnerisch wieder vier Steuerassistenten“, sagt Haupt schmunzelnd und konsterniert zugleich – denn 1 zu 2 ist der angestrebte Schlüssel von Berufsträgern zu Fachmitarbeitenden in der Kanzlei. „Die Personallage hier am Standort ist wirklich durchwachsen. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber, könnten und würden mehr einstellen, aber finden einfach nicht schnell genug Leute.“

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