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Das Krachen von Stempeln, wenn rund hundert nervöse Prüflinge unter Hochdruck ihre Namen auf leere Papierseiten setzen. Der süßliche Geruch von Energy-Drinks, die gemeinsam mit Traubenzucker-Bergen die letzten Kraftreserven mobilisieren sollen. Und der Anblick bandagierter Handgelenke, die in den kommenden sechs Stunden seitenweise Papierbögen füllen werden. Es ist der Auftakt zu einem dreitägigen Klausurenmarathon, mit dem sich angehende Steuerberaterinnen und Steuerberater für ihren Berufsstand qualifizieren wollen – eine Prüfung, bei der es um alles geht – oder nichts. Kaum jemand, der am Examen teilgenommen hat, blickt gern auf diese Zeit zurück. Und wer es noch vor sich hat, ahnt bereits, was ihn erwartet: ein Spagat zwischen Beruf und Prüfung, Büffeln am Wochenende, Übungsklausuren in der Nacht – und kaum Zeit für Freunde oder Familie. Kein Wunder, dass sich viele Nachwuchskräfte gegen das Steuerberaterexamen entscheiden.