Hintergrund Karriere

Steuerberaterexamen: Auf dem Prüfstand

Das Steuerberaterexamen steht für Druck, Disziplin und schlaflose Nächte – und schreckt Jahr für Jahr viele Nachwuchskräfte ab. Eine Reform soll das Examen modernisieren und an die Bildungsrealität des 21. Jahrhunderts anpassen. Wird die Prüfung nach fast 90 Jahren endlich zeitgemäß – und damit auch attraktiver?

von Sarah Francke

Bild: Kroo Kemp

Weiterlesen mit Juve Plus

  • Zugang zu allen digitalen JUVE Inhalten inklusive E-Paper aller Magazine
  • Exklusiver Zugang zu allen Rankings, Datenanalysen und Hintergrundartikeln
  • Inhouse-Teams erhalten kostenfreien Zugriff
  • Themennewsletter JUVE Business Weekly und JUVE Tech Weekly

4 Wochen gratis testen

Ihre Firma hat bereits ein JUVE+-Abo?

Das Krachen von Stempeln, wenn rund hundert nervöse Prüflinge unter Hochdruck ihre Namen auf leere Papierseiten setzen. Der süßliche Geruch von Energy-Drinks, die gemeinsam mit Traubenzucker-Bergen die letzten Kraftreserven mobilisieren sollen. Und der Anblick bandagierter Handgelenke, die in den kommenden sechs Stunden seitenweise Papierbögen füllen werden. Es ist der Auftakt zu einem dreitägigen Klausurenmarathon, mit dem sich angehende Steuerberaterinnen und Steuerberater für ihren Berufsstand qualifizieren wollen – eine Prüfung, bei der es um alles geht – oder nichts. Kaum jemand, der am Examen teilgenommen hat, blickt gern auf diese Zeit zurück. Und wer es noch vor sich hat, ahnt bereits, was ihn erwartet: ein Spagat zwischen Beruf und Prüfung, Büffeln am Wochenende, Übungsklausuren in der Nacht – und kaum Zeit für Freunde oder Familie. Kein Wunder, dass sich viele Nachwuchskräfte gegen das Steuerberaterexamen entscheiden.

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und einen Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte unseren Bedingungen für Nachdrucke und Lizenzierung.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin.
www.pressemonitor.de