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Die Steuerwelt dagegen stellt sich anders dar: In fast allen Steuerberatungen sind die Frauenquoten hervorragend bis exzellent – bis es zur Führungsebene mit unternehmerischer Teilhabe kommt. Diversity ist in der Steuerwelt ein Thema der Mitarbeitenden, nicht der Mächtigen auf Ebene der Gesellschafter und Anteilseigner.
Einerseits sind Steuerberatungsgesellschaften weiter als beispielsweise Anwaltskanzleien. Denn während in letzteren der Frauenanteil über die verschiedenen Karrierestufen schrittweise absinkt, bleibt er in vielen Steuerberatungsgesellschaften bei den senioren Kräften deutlich länger auf einem höheren Niveau.
Eine im vergangenen Jahr bei JUVE Rechtsmarkt veröffentlichte Studie brachte in den größten deutschen Anwaltskanzleien insgesamt einen Frauenanteil von 32 Prozent zu Tage. Auf Equity-Partnerebene betrug der Frauenanteil nur 16,3 Prozent, auf Associate und Senior Associate Level dagegen über 40 Prozent. Je höher die Position, desto geringer ist der Frauenanteil, lautete das Fazit der Studie.
Auch wenn eine vergleichbare Studie und daher entsprechend belastbare Zahlen für Steuerberatungsgesellschaften bisher fehlen, gleicht die Frauenquote in der Steuerwelt eher einem stabilen Plateau – bis zur Abbruchkante, wenn es um Teilhaberschaft geht. Besonders betroffen scheinen hier die MDP-Kanzleien unterhalb der Big Four und Next Seven. Also dort, wo es echte Teilhaberschaft und Gesellschafter gibt.