Über eine mangelnde Zahl an Anfragen konnten sich die Zoll- und Verbrauchsteuerteams zuletzt nicht beklagen. Anfang April machte der selbst ernannte ‚Tariff Man‘ Ernst: Im Rosengarten des Weißen Hauses präsentierte US-Präsident Donald Trump sein Mega-Zollpaket. Und sorgt seitdem mit zahlreichen weiteren Zoll-Drohungen und -Rückziehern für reichlich Verwirrung. Eine zuverlässige und langfristig belastbare Zollberatung unter diesen Bedingungen? Extrem schwierig, sagen nahezu alle Berater.
Aber: Die erratische US-Handelspolitik ist weit mehr als nur ein Zollthema. Sie hat erheblichen Einfluss auf Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie Produktportfolios. Viele Unternehmen stellen sich die strategische Frage, ob und wie sie den US-Markt künftig noch beliefern können – zum Beispiel mit einem anderen Warenursprung oder über einen alternativen Lieferweg. Speziell die Teams der Big Four und Next Six versuchen, häufig im Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen aus Consulting und Advisory, passende Produktions- und Vertriebsstrategien für ihre Mandanten zu entwickeln.
Ein weiteres wichtiges Thema bleibt der Außenhandel mit China. Neben Antidumpingfragen hatten zuletzt vor allem chinesische Konzerne mit deutschen bzw. europäischen Tochterunternehmen hohen Beratungsbedarf. Dazu erhielten die Berater Anfragen deutscher Unternehmen, die in China produzieren und von dort in die USA exportieren. Vor allem Einheiten wie
Daneben bestimmten weiterhin außenwirtschaftsrechtliche Themen wie Exportkontrolle und Sanktionen das Geschehen. Hier sind vor allem Wirtschaftskanzleien wie
Zu Jahresbeginn tauchte im Markt ein neuer Name auf:
Auch im Bereich Verbrauchsteuern macht ein neuer Akteur auf sich aufmerksam: Seit August 2024 sind die beiden ehemaligen WTS-Partnerinnen
Ein Thema, das für die Beratung stetig weiter an Bedeutung gewinnt, ist die Unterstützung der Unternehmen beim Aufbau einer Zoll-Inhouse-Funktion – bzw. die komplette oder temporäre Übernahme dieser Aufgaben. Immer häufiger greifen Unternehmen wegen Personal- und Know-how-Mangel auf externe Experten zurück. Oder sie lagern zumindest Teile dieser Aufgabe aus. In diesem Fall stehen vor allem Gesellschaften wie
Intensiviert hat sich auch das Berater-für-Berater-Geschäft. Hier profitieren einige Einheiten weiterhin von fehlenden Fachkenntnissen anderer Kanzleien in Sachen Zoll und Verbrauchsteuern. Zu den Profiteuren zählen u.a. Kanzleien wie