Das Familienunternehmen Hofmann wurde in dritter Generation von Jürgen Hofmann und anderen Mitgliedern der Hofmann-Familie geführt. Veolia möchte sich mit dem Zukauf in der Sammlung und Sortierung wiederverwertbarer Materialien breiter aufstellen und ein Komplettanbieter für die Papierindustrie werden. Damit einher gehen laut Veolia auch Leistungen für duale Systeme und kommunale Dienstleistungen. Zusammen mit den Standorten will das französische Unternehmen mehr als 1.000 Beschäftigte der Hofmann-Gruppe übernehmen. Die zuständigen Wettbewerbsbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.
Berater Veolia
Görg (Hamburg): Dr. Frank Evers, Paul Rode (beide Federführung), Anna-Yasmin Theißen, Dr. Jan-Henric Punte, Dr. Andrea Zimmermann (Köln; alle Corporate/M&A), Dr. Eva Heidemann (Immobilienrecht), Dr. Christian Bürger (Kartellrecht), Dr. Frank Wilke (Arbeitsrecht; beide Köln), Kristina Groß, Dr. Henning Wendt (beide Öffentliches Recht); Associates: Metehan Uzunçakmak (Kartellrecht; Köln), Sebastian Bahr (Öffentliches Recht), Dr. Konstantin Horn, Michael Peter, Kirstin Silva (alle Immobilienrecht), Nina Hellich (Corporate/M&A)
Berater Familie Hofmann
Rödl & Partner (Nürnberg): Michael Wiehl (Federführung), Jens Linhardt (beide Corporate/M&A), Johannes Gruber (Immobilienrecht), Dr. Johannes Scherziger (Kartellrecht; Stuttgart); Associates: Katrin Mikschl (Corporate/M&A), Christopher Templin (Immobilienrecht)
Fischer & Kollegen (Hilpoltstein): Andreas Fischer (Steuern) – aus dem Markt bekannt
Notariat
Notariat an der Bergstraße (Hamburg): Dr. Axel Pfeifer – aus dem Markt bekannt
Hintergrund: Die Mandatsbeziehung zwischen Görg-Partner Evers und Veolia ist seit mehr als 15 Jahren ausgesprochen stabil. Der Hamburger Corporate-Partner beriet den Umweltdienstleister bereits 2007, als Veolia den großen deutschen Entsorger Sulo für 1,45 Milliarden Euro erwarb. Damals arbeitete Evers mit seinem Team noch unter der Flagge von White & Case. Anfang 2013 eröffneten sie dann für Görg den Hamburger Standort. Veolia verhalf er 2017 zudem zur Übernahme aller Geschäftsanteile an der Eurologistik Unternehmensgruppe.
Mit der aktuellen Transaktion wurden nun Target-Gesellschaften in Deutschland, Italien, Spanien und England angekauft. Die Federführung teilte sich Evers mit M&A-Anwalt Rode, der 2017 von CMS Hasche Sigle zu Görg wechselte. Die kartellrechtlichen Abstimmungen übernahm der Kölner Partner Bürger, der schon langjährig Fusionskontrollverfahren im Abfallsektor begleitet.
Auf Verkäuferseite beriet ein Team um den Nürnberger Rödl-Partner Wiehl die bisherigen Familiengesellschafter. Wiehl kommt regelmäßig bei Unternehmensnachfolgen zum Einsatz und ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht. Das Mandat für Rödl kam auf Empfehlung des Corporate-Finance-Beraters Concentro Management zustande. Es umfasste neben den Verhandlungen unter anderem die Strukturierung und Befüllung des Datenraums, die Erstellung der Verträge sowie Kaufvertrags-Anlagen.
Für die kartellrechtlichen Fragen ist der Stuttgarter Partner Scherzinger eingebunden, der früher bei Gleiss Lutz und der Sozietät BRP Renaud & Partner tätig war. Im Herbst 2022 übernahm er schließlich die Leitung der bundesweiten Kartellrechtspraxis von Rödl & Partner.
Steuerliche Fragen im Verkauf klärte zudem Marktinformationen zufolge Fischer & Kollegen, das langjährige Steuerberatungsbüro der Gesellschafter. Auf Käuferseite ist Deloitte dem Vernehmen nach mit der Tax sowie der Financial Due Diligence betraut gewesen, hieß es.