Das neue Team von BDO besteht aus insgesamt fünf Berufsträgern und sechs weiteren Professionals. Die beiden Köpfe Alexander Friedemann und Steffen Walter sind jeweils Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Die anderen Berufsträger sind Steuerberater.
Vor allem durch den Zugang von Friedemann stärkt sich Bansbach am Standort Freiburg signifikant. Der Berater ist als Senior Manager eingestiegen, den gleichen Titel führte er auch bei BDO. Friedemann blickt auf fast 30 Jahre Berufserfahrung zurück, die vergangenen elf Jahre war er für die Next-Six-Gesellschaft tätig. Er berät Unternehmen und Personen vollumfassend in der Steuerberatung.
Walter war ebenfalls Senior Manager und steigt bei Bansbach als Associate-Partner ein. Er soll das Prüfungsgeschäft vor Ort vorantreiben.
Mit den elf Neuzugängen ist das Freiburger Büro auf 56 Mitarbeitende gewachsen. Insgesamt verfügt der Standort nun über elf Berufsträger, davon zwei Partner. Neben Hanns-Georg Schell, Managing Partner und Leiter der Freiburger Niederlassung, ist noch die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Caroline Eichin-Fritz als Partnerin vor Ort.
Mit den Zugängen setzt Bansbach zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit auf anorganisches Wachstum. Erst im Juli vergangenen Jahres hatte sich das Beratungshaus in München mit der O&R-Gruppe vor allem in der Steuerberatung verstärkt. Insgesamt 45 Mitarbeitende, davon 22 Berufsträger stiegen seinerzeit bei Bansbach ein.
Für das Geschäftsjahr 2021 schlug entsprechend auch ein ordentliches Wachstum zu Buche. Mit einem kumulierten Umsatz von 47,2 Millionen Euro erwirtschaftete Bansbach knapp 14 Prozent mehr als im Jahr davor. Noch stärker fiel das Wachstum in der Steuer- und Steuerrechtsberatung aus. Kam Bansbach im Geschäftsjahr 2020 hier noch auf einen Umsatz von 23,4 Millionen Euro, lag dieser ein Jahr später bei 27,6 Millionen Euro – ein Plus von satten 18 Prozent.
Neben Stuttgart, München und Freiburg ist die Kanzlei in Baden-Baden, Balingen, Dresden, Frankfurt, Jena, Leipzig und Überlingen präsent.
Für BDO wiederum sind die Abgänge ein echter Verlust, jedenfalls was die Präsenz vor Ort angeht. Die Next-Six-Gesellschaft verliert mit dem elfköpfigen Team JUVE-Steuermarkt-Informationen zufolge quasi seine gesamte personelle Schlagkraft vor Ort. BDO wollte die personellen Abgänge auf Nachfrage nicht kommentieren, äußerte sich aber zur Zukunft des Standortes. „Unser Office in Freiburg bleibt selbstverständlich bestehen und unsere Kunden werden von dort weiter betreut – parallel arbeiten wir daran, uns in der Region zukunftsorientiert neu aufzustellen“, hieß es von Seiten der Next-Six-Gesellschaft.
Die Geschicke des Freiburger Büros wurden zum Teil bereits vorher von Stuttgart aus geführt. Die BDO-Partner Manuel Rauchfuss und Markus Burger fungierten etwa auch als Ansprechpartner für den Standort im Schwarzwald. BDO hatte sich in der baden-württembergischen Landeshauptstadt erst vor knapp drei Jahren mit der lokalen Beratungsgesellschaft Dr. Daiber & Partner verstärkt.