Schwab ist seit 1989 in der Steuerberaterkammer München ehrenamtlich aktiv, seit 2006 auch als Präsident der Kammer in München und seit 2007 als Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer.
Der 60-Jährige arbeitet seit 1989 als Steuerberater in der väterlichen Kanzlei, die er 1991 übernahm. Seitdem ist er dort als selbstständig niedergelassener Steuerberater tätig.
Zum Start seiner Amtszeit will Schwab zahlreiche Themen im Steuer- und Berufsrecht vorantreiben. „So setzen wir uns bei den Anzeigepflichten für Steuergestaltungsmodelle auch zukünftig für die Eins-zu-eins-Umsetzung der EU-Richtlinie auf nationaler Ebene ein“ so Schwab. Eine zusätzliche nationale Anzeigepflicht lehne man hingegen ab. „Zudem raten wir von der diskutierten Vermögensteuer ab, da sie viel zu bewertungsintensiv ist und ihre Erhebungskosten unverhältnismäßig hoch wären. Darüber hinaus fordern wir eine Unternehmensteuerreform. Zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist es höchste Zeit, das Unternehmensteuerrecht neu zu gestalten“ sagte Schwab.
Für das Berufsrecht will der neue Präsident vor allem Schwerpunkte bei der Digitalisierung setzen. „Daher unterstützen wir den Berufsstand bei allen Kanzleiprozessen, wozu auch eine Förderung des Nachwuchses und der Kanzleimitarbeiter gehört.“
Als weitere Mitglieder wählten die Delegierten: Volker Kaiser (Vizepräsident), Dr. Holger Stein (Vizepräsident), Karl-Heinz Bonjean (Vizepräsident), Boris Kurczinski, Dr. Dieter Mehnert, Dirk Rose, Prof. Dr. Uwe Schramm und Alexander Schüffner. Die Amtszeit des neuen Präsidiums beträgt vier Jahre.
Die Bundeskammerversammlung ist das oberste Organ der fast 98.000 Steuerberater, Steuerbevollmächtigten und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland. Sie setzt sich aus Delegierten der 21 Steuerberaterkammern zusammen.