Prätzler ist insbesondere in den Branchen Real Estate und Financial Services erfahren und renommiert, besitzt aber auch eine sehr mittelständisch geprägte Mandantenbasis. Ob neben Prätzler noch weitere seiner Mitarbeitenden von PwC zu Ebner Stolz wechseln, ist nicht bekannt. Prätzler selbst war bereits Ende letzten Jahres bei PwC als Partner ausgeschieden.
Der 50-Jährige war 2019 von Ernst & Young (EY) zu PwC gewechselt. Bei EY war Prätzler davor rund 18 Jahre tätig, davon 10 Jahre als Partner. Zu seinen Mandanten zählte unter anderem das chinesische Finanzministerium, das er bei der Einführung einer Mehrwertsteuer beriet.
Der Wechsel zu Ebner Stolz könnte sich für die Next-Seven-Gesellschaft als echter Clou erweisen. So stärkt die Gesellschaft damit das rund 60 Mitarbeitende zählende Umsatzsteuer-Team außerhalb der traditionell starken Standorte Stuttgart und Köln weiter. Mit dem Kölner Partner Robert Backes könnte Prätzler ein schlagkräftiges Duo für die Immobilienbranche bilden. Zusätzlich kann Ebner Stolz in Frankfurt so einen Pflock bei der Beratung von Unternehmen aus dem Financial-Services-Umfeld einschlagen.
Mit Dr. Sandro Nücken war bereits 2020 ein Umsatzsteuer-Partner von KMLZ zu Ebner Stolz gewechselt. Zum Jahreswechsel wurde der ebenfalls in der umsatzsteuerlichen Beratung spezialisierte Hamburger Steuerberater Steffen Lehmann zum Partner ernannt.
Für PwC ist der Weggang ein Verlust. Gleichwohl besitzt die Big-Four-Gesellschaft mit über 200 Mitarbeitenden, davon knapp 20 Partnern, auch weiterhin eines der renommiertesten Umsatzsteuerteams hierzulande.