Geschäftsentwicklung

Flick Gocke wächst erneut kräftig

Flick Gocke Schaumburg bleibt aller Voraussicht nach erste Verfolgerin der Big Four im Wettbewerb der umsatzstärksten Steuereinheiten Deutschlands: Im vergangenen Geschäftsjahr hat die steuerzentrierte Großkanzlei insgesamt knapp 11 Prozent mehr erwirtschaftet als im Jahr davor.

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Ähnlich hat sich die Steuer- und Steuerrechtsberatung, und damit das Hauptgeschäftsfeld von Flick Gocke Schaumburg (FGS), entwickelt.

Die Kanzlei kam im Geschäftsjahr 2021, das am 31.12.2021 endete, auf einen Umsatz von 214 Millionen Euro (Vorjahr: 193 Millionen Euro). Nach Recherchen von JUVE Steuermarkt entfielen dabei 171 Millionen Euro auf die Steuer- und Steuerrechtsberatung (Vorjahr: 154 Millionen Euro).

Thomas Rödder

Damit hat FGS ihren Vorsprung gegenüber der direkten Verfolgerin WTS noch einmal ausbauen können. Diese war zuletzt insgesamt um rund neun Prozent auf knapp 183 Millionen Euro gewachsen. In der Steuerberatung fiel die Dynamik allerdings nicht ganz so hoch aus: Hier kam WTS auf 149 Millionen Euro, was einem Umsatzplus von gut 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Entsprechend zufrieden zeiget sich auch Managing-Partner Prof. Dr. Thomas Rödder mit dem Ergebnis. „Wir hatten wieder ein gutes Jahr. Und das Schöne ist, dass sich das Wachstum wirklich durch alle Aktivitäten durchzieht und nicht auf eines oder wenige Beratungsfelder zurückzuführen ist“, sagte er gegenüber JUVE Steuermarkt. 

Umsatztreiber Outsourcing

Die Kanzlei sei steuerlich vor allem in Sachen Konzern- und Umsatzsteuern, Steuerstrafrecht und Compliance sowie generell bei der Beratung von Familienunternehmen und Private Clients gewachsen. „Zudem steigt der Anteil der Cross-Border-Beratung stetig. Und wir haben es geschafft, unsere Outsourcing-Kapazitäten auszudehnen. Sprich: Wir fungieren erstmals auch als ausgelagerte Teil-Steuerfunktion für einige Unternehmen.“

Generell hat die Sozietät in den vergangenen Jahren das Thema Tax Compliance und damit zusammenhängend auch die Digitalisierung von Steuerfunktionen stärker in den Blick genommen. Wie hoch der Umsatzanteil an Themen wie Steuerdeklaration, Accounting und Tax Reporting tatsächlich ist, ist schwer zu sagen. JUVE Steuermarkt-Recherchen zufolge liegt dieser bei rund fünf Millionen Euro. Fakt ist jedenfalls, dass sich der Steuerumsatz nicht mehr nur fast ausschließlich aus steuerrechtlichem Geschäft speist, sondern der Anteil des Geschäftsfeldes Steuerberatung spürbar zugenommen hat. 

 

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