Der 54-Jährige war rund 20 Jahre bei KPMG, davon 16 Jahre als Partner. Von Anbeginn seiner Berufslaufbahn ist er auf die Finanzindustrie fokussiert. Nun ist Eberbach, dessen Karriere Ende der 1990er Jahre bei Arthur Andersen startete, unter eigener Flagge unterwegs. Er plant, seine neue Steuerberatungsgesellschaft namens Financial Services Tax auch als Plattform für interessierte Kolleginnen und Kollegen aus der Finanzbranche aufzusetzen, die ihre Erfahrung auf selbstständiger Ebene einbringen wollen. „Nicht zuletzt wegen der immer schärfer werdenden Restriktionen von gleichzeitiger Prüfung und Beratung hat ein solches Modell mit erfahrenen Partnern eine gute Perspektive“, meint Eberbach.
Bei KPMG in München war Eberbach im Kern der steuerlichen Beratung von Banken und Finanzprodukten der letzte verbliebene Partner, nachdem im Jahresverlauf der aufstrebende Marcel Tschatsch zu PricewaterhouseCoopers gewechselt war. Im Bereich Financial Services Tax (FST) ist in der bayerischen Landeshauptstadt darüber hinaus noch ein Team um die Leiterin Versicherungen/Steuern, Sandra Grote, sowie ein Immobilien-Partner tätig. Wie lange das Bankenteam partnerlos sein wird, ist aktuell nicht abzusehen. Allerdings ist München innerhalb von FST von KPMG immer als Fullservice-Standort betrieben worden.
Die Betreuung wesentlicher Mandanten Eberbachs hat derweil der Co-Leiter des Bereichs FST, der Frankfurter Partner Heiko Podeyn, übernommen. Eberbach gehörte bei KPMG zu den inhaltlich breit aufgestellten Partnern und ist in der institutionellen Bankenberatung genauso zuhause wie etwa in der steuerlichen Beratung von Bankprodukten und im Asset Management. Vor einigen Jahren hatte er überdies eine große Anzahl von Selbstanzeigen beraten.
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