Die Next-Six-Gesellschaft kann zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr (Ende 31.12.2023) blicken. Ihr Umsatz stieg von 346,9 Millionen Euro auf 402,3 Millionen Euro. Entgegen vorläufigen Prognosen knackte die Einheit damit zum ersten Mal die Grenze von 400 Millionen Euro. Das Wachstum von knapp 16 Prozent erweist sich auch gegenüber den Next-Six-Konkurrentinnen als sehr ordentlich. Allein Mazars wuchs mit rund 21 Prozent ein gutes Stück stärker.
Die Wirtschaftsprüfung machte bei RSM Ebner Stolz mit 162,4 Millionen den stärksten Anteil am Gesamtumsatz aus und wuchs etwa im Gleichtakt zum Firmenergebnis. Die Steuerberatung steht mit 146,7 Millionen Euro an zweiter Stelle. Sie konnte ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent steigern. Diese Steigerungsrate erreichte keine der anderen Next-Six-Gesellschaften.
Einen geringeren Anteil am Gesamtumsatz machen die Rechts- und Unternehmensberatung bei den Stuttgartern aus, wobei die Rechtsberatung mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 50,9 Millionen Euro verhältnismäßig bescheiden gewachsen ist.
Umsatztreiber
Als Grund für die positive Entwicklung im Steuerbereich führt RSM Ebner Stolz in einer Pressemitteilung das stabile Transaktionsgeschäft im Mittelstand an: „Mit über 500 Transaktionen begleitete die Gesellschaft deutlich mehr Unternehmenskäufe und -verkäufe als in den Vorjahren.“ Mit dem Fokus auf PE-Mandanten im Small- und Mid-Cap-Segment bewegte sich die Einheit in sicheren Fahrwassern des zuletzt eher verhaltenen M&A-Marktes. In anderen Segmenten, etwa bei Transaktionen mit Immobilienbezug, herrschte zuletzt eine regelrechte Flaute.
Die MDP-Kanzlei plant in den kommenden Jahren, die Beratung im internationalen Steuerrecht, etwa zu Pillar II, auszubauen. Zudem verweist sie auf die interdisziplinären Trendthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Die Nachfrage für Prüfungs- und Beratungsleistungen wie ESG Due Diligence oder Green Tax“, erläutert die Gesellschaft in der Pressemitteilung, „hat sich aufgrund der zunehmenden regulatorischen Anforderungen sowie der geopolitischen Entwicklungen zuletzt noch einmal beschleunigt.“