Die Kanzlei um den Namenspartner und ehemaligen Susat-Gesellschafter Thomas Maack (64) ist vor allem auf die vollumfängliche Betreuung mittelständischer Unternehmen spezialisiert. Neben dem klassischen Deklarationsgeschäft inklusive der Übernahme von Lohn- und Finanzbuchhaltung als ausgelagerte Werkbank von Steuerfunktionen hat Maack & Company Schwerpunkte bei Verrechnungspreisen, Transaktionen und dem internationalen Steuerrecht. Insgesamt wechseln 33 Mitarbeitende in die kleinste Next-Seven-Gesellschaft.
Mit der Übernahme von Maack & Company ist RSM mit Stammsitzen in Bremen und Düsseldorf nun auch wieder in Hamburg vertreten. Der frühere Hamburger Netzwerkpartner von RSM, BRL Boege Rohde Luebbehuesen, war 2019 aus dem gemeinsamen Verbund ausgetreten.
Die Übernahme passt in die Expansionsstrategie der Next-Seven-Gesellschaft: Bereits 2019 hat RSM das Frankfurter Team der damaligen PKF Fasselt Schlage übernommen, 2020 startete die Gesellschaft in Mannheim, 2021 mit dem ehemaligen PwC-Partner André Bödeker in Hannover und 2022 kam die Berliner MDP-Kanzlei HTG hinzu. Insgesamt 19 Standorte hierzulande kann RSM, die im Geschäftsjahr 2021 erstmals die entscheidende Umsatzhürde von 100 Millionen Euro genommen hatte, nun ins Feld führen.
Expansion ist auch Wiederaufbau
Die Expansion ist allerdings auch ein Wiederaufbau. Denn Ausgangspunkt der rasanten Entwicklung war vor fünf Jahren die Entscheidung, sich von einem eher losen Zusammenschluss verschiedener unabhängiger Kanzleien zu einer Dachmarke zu vereinen. Vor allem die Londoner Zentrale von RSM hatte die Forderung nach einer einheitlichen deutschen Ländergesellschaft forciert. Den Zuschlag als Kern dieser Ländergesellschaft hatte damals der Düsseldorf-Bremer-Verbund RSM Verhülsdonk erhalten. Die stark anwaltlich geprägte BRL Boege Rohde Luebbehuesen in Hamburg hatte diesen Weg allerdings nicht mitgehen wollen – wie zahlreiche andere frühere Mitglieder des Netzwerks.