Erwirtschaftet haben diesen Umsatz rund 1.000 Mitarbeiter, davon 83 Partner. Damit läuft Mazars hierzulande im Gleichschritt mit der globalen Organisation, die ebenfalls um 10,4 Prozent wuchs und zuletzt einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro verbuchen konnte.
Für Deutschland gelten vor allem neue Prüfungsmandate wie ATU Auto-Teile-Unger oder Opel als Wachstumstreiber. Damit hat sich die Wirtschaftsprüfung, die im Jahr zuvor noch zu den Wachstumsbremsen gehörte, wieder erholt. Aber auch die Rechts- und Steuerberatung legte zu. In der Steuerberatung stand am Ende des Geschäftsjahres ein Umsatz von 69,4 Millionen Euro zu Buche, im Vorjahr waren es noch rund 67 Millionen. Das entspricht einem Wachstum von rund 3,4 Prozent. Mit 513 Mitarbeitern steht die Steuerberatung für knapp über die Hälfte der Mitarbeiter, allerdings sind hier nur 27 Partner tätig.
Die Steuerberatung ist damit das größte Beratungssegment bei Mazars, dicht gefolgt von der Wirtschaftsprüfung, die 63,1 Millionen Euro erwirtschaftete. Schlusslicht ist die Rechtsberatung mit einem Umsatz von 11,4 Millionen Euro (im Vorjahr 9,1 Millionen Euro). Mit einem Wachstum von rund 25 Prozent legte der Rechtsberatungsarm gegenüber dem Vorjahr jedoch kräftig zu.
Auch personell legte Mazars zu: So kam Mitte 2019 mit Christian Würschinger ein erfahrener Steuer-IT-Experte, der sich auf die Entwicklung neuer digitaler Lösungen konzentriert. Darüber hinaus hat Mazars zum Jahreswechsel den Stuttgarter Standort von Lohrmann Riehle Lätsch Durach & Partner übernommen. Damit schloss sich ein knapp 60-köpfiges Team, darunter fünf Partner, Mazars an, das die Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsprüfung und das Rechnungswesen verstärkt. Ebenfalls zu Beginn des neuen Jahres hat Mazars mit Stefan Hölzemann von WTS Köln einen weiteren Steuerexperten an Bord geholt.