Baker & McKenzie verstärkt zum Jahreswechsel ihre Steuerpraxis in Frankfurt. Die internationale Großkanzlei holt den Verrechnungspreisexperten Florian Gimmler (36) von PricewaterhouseCoopers (PwC).
Gimmler war seit 2008 bei PwC und ist seit 2011 Steuerberater. 2015 wurde er Associated Partner, ein Jahr später Equity Partner. Mit Gimmler wechseln ein Associate sowie zwei Economists zu Baker & McKenzie.
Dort trifft Gimmler auf ein Verrechnungspreisteam, das sich insbesondere dank des Düsseldorfer Partners Dr. Stephan Schnorberger in den vergangenen Jahren einen sehr guten Ruf bei Verrechnungspreisstreitigkeiten erarbeitet hat. Zuletzt war die Praxis daneben auch verstärkt in der Steuerplanung in Bezug auf Verrechnungspreise tätig.
In diesen Zusammenhang passt auch der Wechsel Gimmlers: Er berät unter anderem zu Reorganisationen von Wertschöpfungsketten oder Verrechnungspreismodellen sowie deren Implementierung und Dokumentation. Auch war er, soweit bekannt, auch Leiter der Operational Transfer Pricing Gruppe bei PwC Europe. Das Thema Operational TP hat zuletzt im Markt deutlich an Fahrt aufgenommen. Auch der Münchner PwC-Partner Jörg Hanken ist hier aktiv.
PwC nennt trotz des Weggangs weiterhin eines der größten und renommiertesten Verrechnungspreisteams hierzulande ihr Eigen. Gleichwohl musste die Big-Four-Gesellschaft in den vergangenen Jahren einige Abgänge auf Partnerebene hinnehmen. So wechselte ein Team um den Frankfurter Partner Dr. Ulf Andresen im vergangenen Jahr zu DLA Piper, kurz zuvor war der Wechsel der Düsseldorfer Partnerin Claudia Lauten zu Deloitte bekannt geworden. Zudem war mit Prof. Dr. Heinz-Klaus Kroppen ein prägender Berater insbesondere in Bezug auf Verrechnungspreisstreitigkeiten in den Ruhestand getreten.