Helios verantwortet als Deputy Leader Banking den internationalen Ausbau der bankenspezifischen Steuerberatung in der Region EMEIA (Europe, Middle East, India, Africa). Helios, der bundesweit als Schwergewicht im Unternehmenssteuerrecht gilt, genießt in der Finanzbranche einen exzellenten Ruf. Zu seinen Mandanten zählen unter anderem die Deutsche Bank, die HSH Nordbank und das Bankhaus Lampe, aber auch Versicherer und Konzerne abseits der Branche wie Bayer oder Henkel. Diese Arbeit will er auch bei Ernst & Young weiter fortsetzen. Ob ihm weitere Steuerexperten folgen, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt.
In den vergangenen Monaten hatten mehrere namhafte Corporate- und Finanzpartner Allen & Overy verlassen, in Kanzlei herrscht deshalb einige Unruhe. Und auch in der Steuerpraxis soll die Stimmung derzeit angespannt sein. Gleichwohl sind diese Faktoren offenbar nicht der Treiber des Weggangs, denn es ist ein offenes Geheimnis, dass Helios trotz erfolgreicher Arbeit an Rückhalt in der Partnerschaft verloren hatte. Weder die Kanzlei noch Helios wollten dazu konkret Stellung nehmen. In Düsseldorf wird Allen & Overy auch nach Helios‘ Abschied weiterhin das Steuerrecht besetzen. Aus München wechselte dafür der Münchner Counsel Dr. Markus Ernst in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt.
Helios‘ Verpflichtung durch Allen & Overy 2014 galt als Coup, da auf Partnerebene Wechsel von einer Big-Four-Gesellschaft zu einer Großkanzlei generell selten sind. Die Personalie wurde im Markt als klares Signal für die Wachstumsambitionen von Allen & Overy im Steuerrecht aufgefasst und stand zugleich für das Einläuten eines Generationswechsels. Im vergangenen Jahr setzte Allen & Overy diesen Kurs fort und holte mit Daniela Trötscher eine weitere jüngere Partnerin von einer der großen WP-Gesellschaften in die knapp 20 Köpfe zählende Praxis dazu. Sie kam von Helios‘ neuem Arbeitgeber Ernst & Young. (René Bender)
Zuerst veröffentlicht am 11.01.2017.