Transporeon wurde im Jahr 2000 gegründet und ging 2011 im Rahmen eines Management-Buy-outs zunächst an den Finanzinvestor Riverside. Im Sommer 2016 reichte Riverside seine Anteile an den amerikanischen Investor TPG weiter. Nun soll sich Transporeon mit Hilfe von HgCapital entwickeln – ein Kapitalgeber, der bekannt dafür ist, in Softwareunternehmen zu investieren. Dem Vernehmen nach war das französische Private-Equity-Haus Astorg ebenfalls an einem Kauf interessiert.
Transporeon beschäftigt nach eigenen Angaben 600 Mitarbeiter. Die Produkte des Unternehmens finden in mittlerweile 100 Ländern rund 100.000 Anwender. Das Ziel ist weiterhin die digitale Optimierung von Logistikprozessen.
Berater HgCapital
Ernst & Young (Hamburg): Stephan Seiffert, Beatrice Hüsken, Nicolai Huschke (alle Transaction Tax)
Latham & Watkins (Frankfurt): Oliver Felsenstein (Federführung; Private Equity), Stefan Süß (Steuerrecht; München), Dr. Leif Schrader (Private Equity), Dr. Max Hauser (Kartellrecht), Susanne Decker (Private Equity); Associates: Dr. Christine Watzinger (Steuerrecht), Dr. Maximilian Platzer, Maximilian Mosch, Dr. Christoph Vaske, Jeremias Bura (München), Florian Döpking (Düsseldorf; alle Private Equity), Annika Juds (Arbeitsrecht; beide München), Dr. Wolf-Tassilo Böhm (Datenschutz), Dr. Philipp Lehmann (IP/IT), Patrick Braasch (Immobilienrecht; beide Hamburg)
Inhouse Recht (London): Andrew Jessop, Moynul Ali
Berater TPG Capital
Freshfields Bruckhaus Deringer (Frankfurt): Dr. Arend von Riegen (Federführung; Gesellschaftsrecht/M&A), Dr. David Beutel (Steuerrecht; München), Dr. Markus Paul (Gesellschaftsrecht/M&A), Dr. Michael Josenhans, Dr. Mario Hüther (beide Bank- und Finanzrecht), Thomas Wessely (Brüssel), Dr. Frank Röhling (Berlin; beide Kartellrecht), Dr. Daniel Travers (Wirtschaftsstrafrecht); Associates: Dr. Hendrik Braun, Dr. Steffen Kleefass, Dr. Aljosha Barath (beide Hamburg), Dr. Carsten Haak, Elisabeth Wulf (alle Gesellschaftsrecht/M&A), Yara Bevaart, Nina Heym (beide Bank- und Finanzrecht), Michael Schwaab, Dr. Christoph Werkmeister (beide Düsseldorf; beide Konfliktlösung), Dr. Philipp Knoll (Arbeitsrecht; London)
Berater Transporeon Management
McDermott Will & Emery (Düsseldorf): Sebastian von Lossow – aus dem Markt bekannt
Berater finanzierende Banken
Ashurst (München): Dr. Bernd Egbers, Anne Grewlich (Frankfurt; beide Finanzierung) – aus dem Markt bekannt
Berater Astorg
Ernst & Young (Eschborn): Michael Adolf (M&A Tax) – aus dem Markt bekannt
Paul Hastings: Dr. Regina Engelstädter (Frankfurt), Alexis Terray (Paris; beide Federführung); Associates: Sebastian Ens (Frankfurt), Nicolas Lovas (Paris; alle Corporate/M&A) – aus dem Markt bekannt
EY Law (Hamburg): Dr. Jan Feigen, Dr. Maximilian Menges (beide Private Equity) – aus dem Markt bekannt
Hintergrund: HgCapital setzte erneut auf ein Team aus Latham und Ernst & Young. Zuletzt erwarb der Finanzinvestor mit dieser Kombination die Medifox-Gruppe, einen Entwickler und Vertreiber von Software im Pflegesektor. Beim aktuellen Mandat übernahm ein Team des Hamburger EY-Partners Stephan Seiffert die Tax Due Diligence und Steuerstrukturierung. Der Münchner Steuerpartner Stefan Süß ist spezialisiert auf die Beratung von Private-Equity- und Finanzierungsstrukturen. Bei der Medifox-Übernahme im Juni 2018 gehörte er ebenfalls zum Latham-Beraterteam.
Auch TPG und Freshfields kennen sich seit längerem: Bereits beim Erwerb der Riverside-Anteile mandatierte der US-Fonds ein Team um den Frankfurter Partner von Riegen. Freshfields-Partner Dr. David Beutel berät regelmäßig komplexe M&A-Transaktionen und ist häufig dabei, wenn Finanzinvestoren involviert sind. Als im vergangenen Jahr EQT seine Anteile an dem Schweizer Unternehmen Sportradar an ein Konsortium verkaufte, beriet er den schwedischen Finanzinvestor steuerrechtlich.
Für das Management der Ulmer Gruppe war dem Vernehmen nach erneut McDermott-Partner von Lossow im Mandat.
Den französischen Private-Equity-Fonds beriet Paul Hastings mit Ausnahme der Due Dilligence rechtlich. Die Verantwortung dafür lag bei EY Law-Partner Feigen, der im vergangenen Sommer von Latham zum Rechtsarm der Big-Four-Gesellschaft gewechselt war. (Martin Ströder, Stephan Mittelhäuser)