Kurz notiert

Was tut sich in der Steuerwelt? Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten kurz und knapp im übersichtlichen Branchen-Ticker!

Dezember 2024

Esche Schümann Commichau: 3 neue Partner, 2 neue Sozien

Zum Januar 2025 erweitert Esche Schümann Commichau seine Partnerschaft: Dr. Julia Runte, Rechtsanwältin und Steuerberaterin, wird Sozia und berät in den Bereichen Nachfolge, Vermögen und Stiftungen sowie Kunst und Kultur. Franziska Karsten (Unternehmenssteuerrecht), Thomas Schäffer (mittelständische Unternehmen, Unternehmensnachfolge) und Dennis Pohlmann (Internationales Steuerrecht) werden zu Partnern ernannt. Die Ernennungen stärken die Expertise der Kanzlei in Steuer- und Gesellschaftsrecht.

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Viele Unternehmen noch nicht bereit für E-Rechnungen

Ab dem 1. Januar 2025 wird der Empfang von E-Rechnungen im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen verpflichtend. Laut einer Bitkom-Studie sind jedoch erst 45 Prozent der deutschen Unternehmen technisch dazu in der Lage. Zwar empfangen 96 Prozent Rechnungen per E-Mail, doch nur wenige erfüllen die speziellen Anforderungen von E-Rechnungen. Der Branchenverband mahnt zur Vorbereitung, da E-Rechnungen nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entsprechen müssen, sondern auch Effizienz und Kosteneinsparungen fördern können.

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PwC verstärkt Indirect Tax Team

Ab 1. Januar 2025 übernimmt Steffen Trumpp als Director die Leitung des Global Trade Solution Teams von PwC Deutschland am Standort Hamburg. Trumpp, zuvor bei SAP tätig, bringt Erfahrung in Software Development und Cloud-Vertrieb mit. Zuletzt war er an der Entwicklung der Partner Managed Cloud für SAP GTS in Zusammenarbeit mit PwC beteiligt. Trumpp soll das GTS-Serviceangebot weiter ausbauen und neue Beratungsfelder erschließen. Bereits im September 2024 hatte sich Tobias Oesterreicher von WTS als Partner dem Standort München angeschlossen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Implementierung und Betreuung von VAT Tax Tools.

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WTS ernennt 3 neue Partnerinnen und Partner

Die WTS-Gruppe hat drei interne Expertinnen und Experten zu Partnern ernannt, um ihre Steuer- und Digitaleinheit weiter zu stärken. Michael Neukamm und Thomas Wüstenberg fokussieren sich auf die Digitalisierung steuerlicher Prozesse und das Business Partnering. Sabine Eisenträger bringt ihre Expertise im Corporate und International Tax ein.

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November 2024

Weil Deutschland ernennt Partner und Counsel

Weil Gotshal & Manges LLP ernennt zum Januar 2025 Dr. Matthias Eiden (Restrukturierung, Frankfurt) zum Partner. Im Bereich Steuerrecht wird Carolin Vettermann in München zur Counsel befördert. Vettermann bringt umfassende Expertise in der steuerlichen Beratung und Strukturierung von Transaktionen ein.

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EU-Kommission hält an globalem Steuerabkommen fest

Trotz unklarer US-Position nach der Wahl bekräftigt die EU-Kommission ihren Kurs zur ersten Säule des OECD-Steuerabkommens. Benjamin Angel, leitender Beamter für direkte Steuern, betonte kürzlich vor dem EU-Parlament, dass das Abkommen einer Fragmentierung durch nationale Digitalsteuern vorzuziehen sei. Die erste Säule soll überschüssige Gewinne multinationaler Unternehmen in Marktstaaten besteuern. Eine endgültige US-Absage unter der neuen Administration gilt jedoch als wahrscheinlich.

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Poellath ernennt neue Associated Partner:innen und Counsel

Poellath hat Dr. David Hötzel (Steuern, Berlin; Foto) und Dr. André Blischke (Private Funds, Frankfurt) zu Associated Partnern ernannt. Hötzel ist auf die steuerliche Beratung bei Immobilientransaktionen und Kryptowährungen spezialisiert. Blischke berät zu steuerlichen Aspekten der Fondsstrukturierung und Fund Secondary-Transactions. Zudem wurde Teresa Noël (Steuern, München) zur Counsel befördert. Insgesamt ernannte Poellath 5 Associated Partner:innen und 4 Counsel.

BGH bestätigt Urteil gegen Hanno Berger

Der BGH hat die Revision Berges abgelehnt und die Verurteilung des 74-Jährigen wegen Steuerhinterziehung in drei Fällen bestätigt. Das Urteil ist nun rechtskräftig. Dem Rechtsanwalt und Steuerberater droht eine Gesamtfreiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren wegen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften. Nach Feststellungen des Landgerichts Wiesbaden initiierte und begleitete er ein Modell zur Durchführung von Cum-Ex-Geschäften mit einem privaten Investor, wodurch falsche Steuererstattungsansprüche in Millionenhöhe geltend gemacht wurden. In einem nachträglichen Beschluss muss nun das Landgericht Wiesbaden, das die höhere Strafe verhängte, über das finale Strafmaß entscheiden. Tatsächlich dürfte die Gesamtstrafe jedoch unter der Höchstgrenze bleiben.

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WTS PSP AI kooperiert mit Otto Schmidt und Taxy.io

WTS PSP AI, Anbieter von KI-Plattformen im Finanzbereich, schließt Content- und Technologie-Partnerschaften mit der Verlagsgruppe Otto Schmidt und dem KI-Unternehmen Taxy.io. Kern der Zusammenarbeit ist die Integration von Otto Schmidts KI-Lösung „answers“ in den plAIground von WTS PSP AI. Dadurch werden generative Sprachmodelle mit qualitätsgesichertem Fachwissen kombiniert, um steuerliche Prozesse zu optimieren. Die Kooperation stärkt die Möglichkeiten im Wissensmanagement und bietet Unternehmen individuell zugeschnittene Lösungen.

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Görg ernennt Dr. Ruth Büchl-Winter zur Partnerin

Die Wirtschaftskanzlei Görg hat Dr. Ruth Büchl-Winter (Foto; Gesellschaftsrecht/Steuern/Öffentliches Wirtschaftsrecht; Köln) zur Partnerin ernannt. Sie berät mit langjähriger Erfahrung insbesondere im Energiesektor, darunter Projekte zu Offshore- und Onshore-Windparks sowie PV-Anlagen. Ebenfalls zum Partner befördert wurde Dr. Dominik König (Insolvenzverwaltung; München). Darüber hinaus wurden Dr. Dominik Pauw zum Counsel und weitere 14 Anwälte und Anwältinnen aus verschiedenen Fachbereichen zu Assoziierten Partnern ernannt. Alle Beförderungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Bundesrat bestätigt: beA-Verbot ans Finanzamt wird Gesetz

Der Bundesrat hat dem Jahressteuergesetz zugestimmt, das ein Verbot für Anwälte enthält, über das beA mit Finanzbehörden zu kommunizieren. Diese Änderung im neuen § 87a Abs. 1 Satz 2 AO erlaubt nur noch den Weg über ELSTER. Ursprünglich gestrichen, wurde das Verbot in letzter Minute wieder aufgenommen und ist nun gesetzlich verankert. Kritiker bemängeln die Belastung für die Anwaltschaft und die Umstände der Wiedereinführung.

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