Kurz notiert
Was tut sich in der Steuerwelt? Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten kurz und knapp im übersichtlichen Branchen-Ticker!
Januar 2024
Partnerernennungen bei RSM Ebner Stolz
RSM Ebner Stolz hat zum Januar die Steuerberater und Steuerberaterinnen Dr. Michael Heimig und Dr. Sabine Simon am Standort Köln, Michaela Loose in Hamburg sowie Sabrina Schulze in Düsseldorf und Lennestadt in die Partnerschaft aufgenommen. Zudem wurde Daniel Spieker, der seit 2021 den Bereich Tax Technology aufgebaut hat und weiterentwickelt, zum Partner ernannt. Insgesamt ernannte RSM Ebner Stolz 9 Partnerinnen und Partner, 25 Directors und 3 Counsel.
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RSM Ebner Stolz holt Partner für Advisory
Zur Monatsmitte ist der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Sebastian Zajons im Bereich Transaction Advisory Services am Standort Düsseldorf eingestiegen. Er kommt von der internationalen M&A-Beratung Livingstone, für die er gut zweieinhalb Jahre als Associate-Partner tätig war. Vor dieser Zeit war er bereits als Director bei Ebner Stolz gewesen.
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Polen verschiebt verpflichtendes E-Invoicing
Polen verschiebt die Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung (Krajowy System e-Faktur (KSeF)) auf mindestens Anfang 2025. Grund hierfür seien Probleme bei der IT-seitigen Umsetzung, sagten Vertreter des polnischen Finanzministeriums bei einer Pressekonferenz. Im Gegensatz zu Deutschland plant Polen ein Clearance-Modell, bei dem die Daten durch die Finanzverwaltung kontrolliert und anschließend an den Rechnungsempfänger weitergeleitet werden. Eigentlich war der Start von KSeF für Juli 2024 geplant. Freiwillig können Steuerpflichtige das System bereits seit 2022 nutzen.
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Bundestag beschließt Haushalt 2024
Der Bund kann in diesem Jahr Ausgaben in Höhe von 476,81 Milliarden Euro tätigen. Die Nettokreditaufnahme soll bei 39,03 Milliarden Euro liegen und damit im Rahmen der Schuldenbremse des Grundgesetzes. Das hat der Haushaltsausschuss am Donnerstagabend nach rund 9,5-stündiger Bereinigungssitzung beschlossen. Gegenüber dem Vorjahressoll steigen die Ausgaben damit um 3,4 Prozent. 2023 lag das Soll bei 461,2 Milliarden Euro, die Nettokreditaufnahme bei 27,4 Milliarden Euro. Einnahmenseitig werden die Steuereinnahmen nunmehr mit 377,61 Milliarden Euro taxiert, 2,27 Milliarden Euro mehr als im Regierungsentwurf. Die sonstigen Einnahmen liegen mit 60,17 Milliarden Euro um 6,38 Milliarden Euro über dem Regierungsentwurf. Grund hierfür ist unter anderem eine höhere Entnahme aus der Rücklage. Diese war möglich geworden, weil der vorläufige Haushaltsabschluss für das Vorjahr positiv ausgefallen war. Die finale Abstimmung im Bundestag ist in der Woche vom 29. Januar 2024 bis 2. Februar 2024 geplant.
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Belgische EU-Ratspräsidentschaft hat ViDA auf dem Schirm
Die belgische EU-Ratspräsidentschaft hat ihr Programm für die kommenden sechs Monate vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen auch Maßnahmen zur Schließung der Mehrwertsteuerlücke in der EU. Die Initiative ,VAT in the Digital Age' (ViDA), mit der das Mehrwertsteuersystem modernisiert werden soll, genießt dabei besondere Priorität. Eigentlich wollten die Mitgliedstaaten bis Ende 2023 eine Einigung zu ViDA erzielen. Dies misslang jedoch. Beim Treffen der EU-Wirtschafts- und Finanzminister (ECOFIN-Rat) am 14. Mai könnte es erneut um eine Einigung zu ViDA gehen.
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BStBK fordert Nachbesserungen bei Bürokratieentlastung
Die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) fordert Nachbesserungen am Referentenentwurf zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz. Will die Bundesregierung den „Bürokratie-Burnout“ wirklich beenden, müsse hier dringend nachgelegt werden. „Gerade der Mittelstand leidet enorm unter den oftmals unnötig komplexen steuerrechtlichen Regelungen. Im Steuerrecht wäre es dringend Zeit für mehr Pauschalen und weniger Einzelfallgerechtigkeit“, fordert BStBK-Präsident Hartmut Schwab. Der Referentenentwurf sei das enttäuschende Ergebnis einer Verbändeabfrage mit 442 Entlastungsvorschlägen, so Schwab.
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Ecovis expandiert mit Linder & Gruber in die Steiermark
Ecovis erweitert seine Präsenz in Österreich durch die Integration der Kanzlei Linder & Gruber (Schladming/Steiermark). Die in dritter Generation geführte Steuer- und Wirtschaftsberatungskanzlei gehört demnach ab sofort zu Ecovis Austria und ist damit der siebte Standort der Gruppe. Ecovis Austria beschäftigt eigenen Angaben zufolge nun rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 7 Standorten in Wien, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark. Das weltweite Ecovis-Netzwerk hat 11.000 Mitarbeitende.
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WTS holt erfahrenen Director von Deloitte
WTS hat im Januar die Service-Line HR Taxes mit dem Global-Mobility-Steuerexperten Rafael Perez Diaz verstärkt. Er steigt als Director am Standort Frankfurt ein. Er wechselte nach 15 Jahren von Deloitte, wo er zuletzt eine leitende Position in der Service Line Global Employer Services in Frankfurt innehatte. Die Schwerpunkte von Rafael Perez Diaz liegen in der steuerlichen Beratung multinationaler Konzerne und internationaler Mittelständler sowie deren Arbeitnehmer.
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Christian Schiessl neuer Co-Leiter bei WTS Global
Der Münchner WTS-Partner Christian Schiessl ist neuer Co-Leiter International Corporate Tax Service Line bei WTS Global. Mit seinen Partnerkollegen Ivo Kuipers (Niederlande) und Matthias Mitterlehner (Österreich) soll er u.a. die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der internationalen WTS-Expertengruppe vorantreiben. Als Co-Leiter folgt er auf die deutsche Partnerin Dr. Gabriele Rautenstrauch. Schiessl, seit Juli 2022 bei WTS als Partner tätig, startete seine Karriere 2005 im Bereich M&A Tax bei KPMG. Vor seinem Wechsel zu WTS war er bei der Big Four als Global Head of Tax für das Segment Consumer & Retail verantwortlich. Lesen Sie auch unsere Nachricht zum Wechsel von Herrn Schiessl zu WTS in 2022.
Baker Tilly mit 13 neuen Partnerinnen und Partnern
Baker Tilly startet zu Jahresbeginn mit 13 neuen Partnern. Aus den Reihen von Baker Tilly kommen Dr. Florian Berndt, Kai Helesch, Caroline Herzog-Romagna, Sandra Köhler, Nick Krey, Santo Pane, Dr. Michel Roes, Ulrike Thomas und Enno Thönnes. Wie bereits im Dezember berichtet, hatte sich die Regensburger Steuerkanzlei WW+KN Baker Tilly angeschlossen. Von WW+KN kommen Matthias Winkler, Kerstin Winkler sowie Marcel Radke als neue Partner und verstärken unter anderem den Schwerpunkt Unternehmensteuerrecht. Wirtschaftprüfer Rembert Knappe war fast 30 Jahre bei Ernst & Young (EY) und wechselt nun als Audit-Partner.
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Drei MDP-Kanzleien gehen als Ypsilon zusammen
Zum Jahreswechsel haben sich die MDP-Kanzleien Ypsilon aus Köln, Millennium Partners/Alpha Treuhand aus München und Fidaris aus Düsseldorf unter der Marke Ypsilon zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss sei auch rechtlicher Natur, teilte die Gesellschaft auf Anfrage mit. Die neue Einheit besteht aus mehr als 150 Mitarbeitenden, von denen mit 100 das Gros aus der Kölner Einheit stammt. Düsseldorf bringt rund 45 Mitarbeitende in das neue Unternehmen, München gut 20. Es existiert überdies noch ein Standort in Hamburg. Ypsilon beschäftigt 40 Berufsträger und zehn Partner. Schwerpunkte sind vor allem Tax Compliance, Erstellung von Jahresabschlüssen, Prüfungsleistungen. Ein besonderes Augenmerk wirft Ypsilon auf die Deklaration von Fonds.
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