Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft steigerte ihren Umsatz von 192,9 Millionen im Jahr 2022 auf 219,5 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr (Ende 31.12.2023). Der Steuerumsatz stieg dabei nach JUVE Steuermarkt-Recherchen um gut 9 Prozent von 86 Millionen auf 94,1 Millionen Euro. In absoluten Zahlen bewegt er sich damit in einer Größenordnung mit Mitbewerberin Grant Thornton. Das prozentuale Wachstum von Baker Tilly blieb hingegen hinter den Next-Six-Konkurrentinnen zurück; diese wuchsen zweistellig.
Laut Managing-Partner Tax, Oliver Hubertus, konnte die Steuer- und Steuerrechtsberatung vor allem bei Transaktionen ihre Position ausbauen. Auch in der Rechtsberatung hätten sich im letzten Jahr Transaktionen als Wachstumstreiber erwiesen. Hier komme der Aspekt zum Tragen, dass Baker Tilly bei interdisziplinären Projekten als MDP-Kanzlei fachlich breiter aufgestellt sei.
Ein weiterer Aspekt, der die Entwicklung gleichermaßen von Steuer- wie Rechtsberatung positiv beeinflusst, ist die Nutzung KI-gestützter Tools sowohl für interne Prozesse als auch für die Mandatsarbeit. Interessant ist, dass Baker Tilly dies auch für die Personalgewinnung als wichtigen Wachstumsfaktor sieht. Der Einsatz neuer Technologien erhöhe die Attraktivität der Gesellschaft als Arbeitgeberin.
Inzwischen wuchs die Zahl der Mitarbeitenden bei Baker Tilly auf 1.500 an den 10 deutschen Standorten. Erst im Dezember 2023 hatte sich die Regensburger Steuerkanzlei WW+KN mit ihrem 40-köpfigen Team, darunter 3 Partner, der Next-Six-Gesellschaft angeschlossen. Baker Tilly verspricht sich von der Integration den regionalen Ausbau ihrer Steuerberatungsservices in Ostbayern.