Datev

Digitalisierung beflügelt das Geschäft, aber Betriebsergebnis sinkt

Der IT-Dienstleister Datev erwirtschaftete 2016 einen Umsatz in Höhe von 928,3 Millionen Euro, ein Anstieg von gut 43 Millionen Euro oder 4,9 Prozent. Das Geschäft profitierte vor allem von der fortschreitenden Digitalisierung steuerlicher und betriebswirtschaftliche Prozesse sowie Cloud-Dienstleistungen im Internet.

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Robert Mayr
Robert Mayr

Dem Nürnberger Unternehmen kam nicht zuletzt die von der Bundesregierung geforderte Digitalisierung von Steuererklärungen und Buchhaltungen zugute. Im letzten Jahr wurden rund 533 Millionen Unternehmensbelege digital im Rechenzentrum gespeichert, über 100 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland beflügelte ebenfalls das Geschäft: 2016 summierte sich die Zahl der mit Datev-Anwendungen erstellten Lohn- und Gehaltsabrechnungen auf den Rekordwert von 144 Millionen.

Das Betriebsergebnis dagegen lag mit 54,3 Millionen Euro gut zwei Prozent unter dem Wert von 2015. Hierfür verantwortlich waren gestiegene Kosten bedingt durch das Mitarbeiterwachstum sowie höhere Investitionen im Entwicklungsbereich. Trotz des niedrigeren Ergebnisses erhalten die Genossenschaftsmitglieder eine Ausschüttung von fünf Prozent des rückvergütungsfähigen Umsatzes.

Für 2017 rechnet der Vorstandsvorsitzende Dr. Robert Mayr mit einem Umsatzwachstum oberhalb der Drei-Prozent-Marke. Die Zahl der Mitarbeiter soll noch einmal um rund 150 aufgestockt werden. Die endgültigen Geschäftszahlen für 2016 will Datev auf der Vertreterversammlung Ende Juni 2017 vorlegen. Datev ist eine eingetragene Genossenschaft für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Die Zahl der Mitglieder lag Ende 2016 bei 40.559. Die Mitarbeiterzahl übersprang erstmals die Marke von 7.000. (Stephan Mittelhäuser)

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