Neue Präsidentin

Führungswechsel im BZSt weckt Begehrlichkeiten

Die Präsidentin des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt), Maren Kohlrust-Schulz, geht im Herbst in den Ruhestand. Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) wies eine politische Einmischung bei der Neubesetzung zurück, berichtete die Tagesschau.

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Maren Kohlrust-Schulz leitet das BZSt seit 2018. Die Tochter des früheren Präsidenten des Bundesamts für Finanzen (Vorläufer des BZSt) Dr. Rolf Kohlrust wird Ende Oktober in den Ruhestand gehen. Die Neubesetzung hat offenbar politische Begehrlichkeiten geweckt. Laut NDR-Recherchen wandte sich der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Markus Herbrand, im Mai mit einem Brief an das BMF. Darin schlug er vor, angesichts des anstehenden Wechsels „Vorstellungen und Ideale der Freien Demokraten auch in dieser wichtigen Bundesbehörde noch fester zu verankern“.

Das BMF wies das Ansinnen gemäß Tagesschau zurück. Ungeachtet parteipolitischer Präferenzen sei die Entscheidung über die Besetzung bereits im April gefallen. Die designierte Nachfolgerin von Kohlrust-Schulz sei schon lange in Führungspositionen in der Bonner Behörde tätig. Um wen es sich handelt, ist noch offen. Auf Anfrage von JUVE Steuermarkt erklärte ein BMF-Sprecher: „Die Nachfolge wird zu gegebener Zeit durch das Bundeszentralamt für Steuern bekannt gegeben.“

Im Januar hatte Finanzminister Christian Lindner vier Spitzenbeamte in seinem Ministerium ausgetauscht. Auch der Leiter der Steuerabteilung, Dr. Rolf Möhlenbrock, musste seinen Hut nehmen. Auf ihn folgte Dr. Nils Weith, der aus dem Bundeswirtschaftsministerium kam.

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