Familienunternehmen

KPMG verstärkt sich in Dortmund mit Family Office-Beratern von EY

Autor/en
  • Götz Kümmerle

Anfang Juli schließt sich ein achtköpfiges Private Clients- und Family Office-Team um Dr. Olaf Siegmund KPMG an. Die Berater kommen aus dem Dortmunder Büro von Wettbewerberin Ernst & Young (EY). KPMG gewinnt damit wieder zunehmend an Präsenz in der Beratung von Familienunternehmen und ihrer Eigner.

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Olaf Siegmund

Zusammen mit dem 48-jährigen Wirtschaftswissenschaftler und Steuerberater Siegmund wechseln drei erfahrene Senior Managerinnen und Senior Manager: die Nachfolgeberaterin und Steuerberaterin Laura Wegener (42), der Rechtsanwalt und Steuerberater Stephan Freischläger (44) sowie der Erbschaftssteuerexperte und Steuerberater Andreas Limberg (33).

Siegmund ist nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Berlin bei EY 2007 gestartet und zeichnet sich vor allem durch eine ganzheitliche Betreuung von Familienunternehmen, deren Gesellschaftern sowie von Family Offices und Private Clients aus. Dem Standort Dortmund kommt für die Mittelstandsbetreuung in Ost- und Südwestfalen sowie dem Sauerland und dem Siegerland eine strategische Bedeutung zu. In der Region finden sich viele international aufgestellte, energieintensive Familienunternehmen in den Bereichen Anlagen-, Maschinen- und Komponentenbau, die in der Regel von lokalen und regionalen Steuerberatungsgesellschaften betreut werden. Im Zuge der Klima- und Energiewende steigt der Bedarf nach einer zusätzlichen international aufgestellten steuerlichen Betreuung – unter anderem auch hinsichtlich Nachfolgethematiken wie der Wegzugsbesteuerung.

Private Clients & Familienunternehmen bei KPMG im Aufbau

KPMG hatte den Bereich Private Clients, Family Offices und Familienunternehmen gerade im Vergleich zu der in diesem Bereich sehr starken Konkurrentin EY lange Zeit eher stiefmütterlich behandelt. Seit dem Weggang 2015 des ehemaligen Leiters Steuern von Boehringer Ingelheim, Prof. Dr. Swen Bäuml, stand noch vor allem der Bielefelder Partner Kay Klöpping für das Geschäft. Unterstützt wird die Einheit vom Leiter des Bereichs Familienunternehmen, Nachfolge und Stiftungen bei KPMG Law, dem Frankfurter Partner Mark Pawlytta.

Seit 2020 scheint sich bei KPMG jedoch ein Strategiewechsel abzuzeichnen: Die Big-Four-Gesellschaft konnte zunächst in München die erfahrene Steuerchefin des Heidenheimer Familienunternehmens und Maschinenbauers Voith, Sabine Gronbach, als Partnerin gewinnen. Im Juni nahm KPMG dann den bisherigen Group CFO des Pfullinger Mischkonzerns Prettl, den Steuerberater und Rechtsanwalt Steffen Huber, in Stuttgart an Bord. Mit Siegmund und seinem Team kann KPMG nun eine weitere Region im Sektor Mittelstand/Familienunternehmen umfrangreicher betreuen.

EY weiterhin stark

Dagegen bleibt die EY-Praxis stark am Markt vertreten. Für das Geschäft stehen unter anderem der Stuttgarter Partner und Head of Private Clients Services von EY Law, Dr. Christian Steger, der ebenfalls in Stuttgart ansässige Dr. Patriz Ergenzinger, der Frankfurter Partner Sven Oberle sowie der Kölner Partner und Head of Family Offices Services, Dr. Dominik Müller. Darüber hinaus verfügt EY über ein breit aufgestelltes Business Tax-Team um den Frankfurter Partner Martin Brandscheid sowie den Hamburger Partner Helmut Rundshagen und der Bremer Partnerin Lucia Bambynek.

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