Konkret hat Mazars im Bereich Tax zuletzt 70,5 Millionen Euro erwirtschaftet, was nach 65 Millionen im Vorjahr einem Umsatzplus von acht Prozent entspricht. In der Service Line Accounting & Services, die neben Lohn- und Finanzbuchhaltung unter anderem auch die Erstellung von Jahresabschlüssen beinhaltet, kam die Next Seven zuletzt auf 38,2 Millionen Euro (Vorjahr: 31,9 Millionen Euro) – ein Zuwachs von satten 20 Prozent.
Kumuliert stieg der Steuerumsatz also um rund 12 Prozent auf 108,7 Millionen Euro. Theoretisch könnte Mazars mit dem Ergebnis auf Platz Acht der umsatzstärksten Steuereinheiten vorrücken und die Wettbewerber Ebner Stolz und BDO überholen, die im Vorjahr 106,7 Millionen beziehungsweise 105,2 Millionen Euro erzielten und damit Platz acht und neun im Ranking einnahmen.
Steigerungen auf breiter Front
Auch die anderen Bereiche von Mazars zeigten sich wachstumsfreudig: In der Prüfung legte sie um 11 Prozent auf 73,7 Millionen Euro zu (Vorjahr: 66,1 Millionen Euro). Hier schlagen sich laut der Gesellschaft vor allem die Prüfungshonorare der Goldman Sachs Bank Europe und der Helvetia Versicherungen nieder. Das Beratungsgeschäft, das in der Service Line ‚Financial Advisory Services/Consulting‘ gebündelt ist, schloss gar mit einem Plus von 25 Prozent ab und kam auf 28,6 Millionen Euro (Vorjahr: 22,9 Millionen Euro). Der kleinste Bereich bleibt die Rechtsberatung, die ohne Steuerrechtsberatung berechnet wird. Hier kam Mazars auf 22,1 Millionen Euro, was nach 18,3 Millionen im Vorjahr aber auch einem Wachstum von 21 Prozent entspricht.
„Innerhalb unserer Partnerschaft arbeiten wir stetig daran, durch Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung unsere Qualität und Effizienz zu verbessern“, berichtet Managing-Partner Christoph Regierer. „Das führt zu einer gesunden Mischung aus organischem und anorganischem Wachstum, die von Unternehmen aller Branchen und Größen honoriert wird,“ wird er in der Pressemitteilung zitiert.
Auf Expansionskurs
„Wir wollen weiter wachsen“, kündigt Regierer zeitgleich an. Seit Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres hat sich Mazars demnach mit insgesamt 19 externen Partnern und Partnerinnen in allen Service Lines und Zielsektoren verstärkt. In der Steuerberatung holte sie unter anderem den ehemaligen Puma-Steuerchef Andreas Klenk. Und erst kürzlich stieß der Verrechnungspreisexperte Roland Pfeiffer von Deloitte kommend zu Mazars. Zudem gewann die multidisziplinäre Einheit den Salary-Partner Dennis Kellmann für die internationale Steuerberatung von Ernst & Young (EY). Andererseits hat sie zum Oktober den Steuerrechtler Tobias Radloff in Hamburg an Deloitte verloren.
Hinzu kämen insgesamt 12 neue Partner und Partnerinnen aus den eigenen Reihen, teilte Mazars mit. Zu ihren zentralen Mandanten im Konzernsteuerrecht zählen beispielsweise der Immobilienkonzern Aroundtown und der Modehändler Zalando.