Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer begann seine Karriere 2003 bei PricewaterhouseCoopers (PwC) ebenfalls im Bereich Financial Services Tax. Seit 2018 war Wolz als Gruppenleiter Reporting und Beratung bei der R+V Versicherung in Wiesbaden tätig. Die R+V Versicherung ist einer der größten Erstversicherer Deutschlands. Wolz steigt bei Deloitte im FS-Tax-Versicherungsteam an, das von der Münchner Partnerin Birgit Köhler geleitet wird.
Mit Wolz will Deloitte nach eigenen Angaben die Verknüpfung von Steuern und Wirtschaftsprüfung für regulierte Unternehmen weiter ausbauen. Sein künftiges Aufgabengebiet reiche von der Beratung in prozessorientierten Projekten über die Prüfung oder Implementierung eines TCMS bis hin zum Reporting an der Schnittstelle zwischen Steuern und Wirtschaftsprüfung. Die finanzielle und nicht-finanzielle Steuerberichterstattung sei bisher schon ein wichtiger Baustein seiner Tätigkeit bei R+V Versicherung gewesen.
Corporate Sustainability Reporting-Richtlinie betrifft tausende Unternehmen
Deloitte wolle Wolz‘ Expertise daher in der Beratung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) nutzen. Sie wurde im November 2022 vom Europäischen Parlament verabschiedet. Die Richtlinie regelt Umfang und Art der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen neu.
Allein in Deutschland sind nach Schätzungen von Big-Four-Konkurrentin KPMG über 15.000 Unternehmen von der neuen Regelung betroffen. Die neue CSR-Richtlinie enthält eine doppelte Wesentlichkeitsperspektive („Double Materiality“). Dies bedeute, dass Unternehmen sowohl die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens festhalten als auch die Auswirkungen des Betriebs auf Nachhaltigkeitsaspekte verdeutlichen müssten.