Vor nicht einmal zwei Monaten hat sich PwC innerhalb der Big-Four-Gesellschaften die globale exklusive Nutzung des Legal-Derivats von ChatGPT Harvey gesichert. Nun hat die Big-Four-Gesellschaft Einblick in ihre KI-Strategie gegeben: Allein in den USA soll eine Milliarde US-Dollar in die Entwicklung von GPT-4-basierten Anwendungen investiert werden. Dazu gehört auch der Aufbau eines entsprechend ausgebildeten Mitarbeiterstabes. PwC will dabei nicht nur die eigenen Dienstleistungen effizienter gestalten, sondern sich als umfassender KI-Berater für die eigenen Mandanten etablieren.
Hunderte Millionen Euro für generative KI in Tax und Legal in Europa
Die generativen KI-Anwendungen sollen sowohl in Tax wie Legal zum Einsatz kommen. Mehrere hundert Millionen will PwC nach JUVE Steuermarkt-Informationen zusätzlich in Europa in generative KI-Projekte investieren – ein Großteil davon in Deutschland. Die genaue Höhe der Investitionen in Europa ist noch nicht bekannt.
PwC will dabei nicht nur auf Harvey setzen, sondern auch eigene GPT-4-Anwendungen entwickeln. Dazu sollen zunächst juristische Inhalte von Fachverlagen trainiert werden. Steuerliche Inhalte sollen folgen. Generative KI ist in der Lage, durch Wahrscheinlichkeitsalgorithmen aufgrund einer eingespeisten bzw. vortrainierten Textbasis eigenständige, neue Texte zu erstellen bzw. zu generieren.
PwC steht nach JUVE Steuermarkt-Informationen bereits in Vertragsverhandlungen mit Fachverlagen, die die Nutzung beispielsweise von juristischen Datenbanken zum Training generativer KI erlauben. Entsprechende Pilotprojekte sollen kurz vor dem Launch stehen.